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Dipl.-Psychologe Gunnar Hoyer.
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07/12/2021 um 14:04 Uhr #36721
Vivian
GastHallo,
Mich bedrückt eine sehr wichtige Frage, worauf ich keine Antwort finden kann.
Ich habe 2018 meinen Führerschein wegen Alkohol am Steuer verloren, dann das ganze Prozedere und nun komme ich der MPU immer näher.
Ich bin bereits bei einer MPU Zentrale zur Vorbereitung und gebe in 2 Wochen meine letzte Haarprobe ab und dann ist die MPU geplant.
Durch die Haaranalyse werde ich nur auf Ethanol untersucht.
Jetzt ist es bei mir aber so, dass ich seit ca. 2 Jahren an einer Angststörung mit Panikattacken leide (zum Glück werden diese immer seltener!)
Ich bin in ärztlicher Betreuung und wir haben viele Medikamente versucht, die mir dabei helfen könnten.
Nichts hat so wirklich geholfen außer Tavor 0,5 mg als Notfallmedikament wenn es zu einer Panikattacke kommt und damit komme ich sehr gut zurecht.Jetzt zu meinem Anliegen bzw. Meiner Frage;
Bei der MPU muss ich meine Medikamente angeben u.a. Natürlich auch das Tavor (Benzodiazepin)
Mein Coach meinte, dass dort auch ein Drogenscreening gemacht wird auch auf Benzos und dieses wird bei mir natürlich anschlagen… er meinte aber auch, dass wenn ich ein Attest und das Rezept vom Doc vorlege es kein Problem sei.
Ich habe trotzdem Angst, dass dies mir zum Verhängnis werden könnte.
Ist es möglich, dass wenn das screening auf Benzos anschlägt, ich aber alles vorzeigen kann, trotzdem durch die MPU komme ? Oder wird es eher (wie ich befürchte), so kommen, dass ich eine erneute MPU wegen Drogen (wegen der Benzos) machen muss?
Ich kriege langsam wirklich Angst und wäre jedem dankbar der mir meine Frage evtl. beantworten könnte ….
Liebe Grüße! Vivian -
07/12/2021 um 14:29 Uhr #36722
Dipl.-Psychologe Gunnar Hoyer
VerwalterLiebe Vivian,
Ihr MPU-Coach gibt Ihnen nicht ganz korrekte Informationen. Es wird bei einer Alkohol kein Drogen-Screening gemacht. Sie werden nur auf Alkohol getestet. Jedoch wird der Arzt Sie Fragen, ob Sie Medikamente einnehmen. Und wenn Sie regelmäßig Tavor nehmen, kann Ihnen das tatsächlich zum Verhängnis werden. Und es wird dann möglicherweise von der Führerscheinstelle ein ärztliches Gutachten angefordert werden, um die Angststörung zu untersuchen, die ja theoretische auch Ihre Fahreignung beeinträchtigen kann (bspw. Panikattacke im Auto). Hier müssen Sie strategisch gut vorgehen. Diese Fragestellung muss gut vorbereitet werden, ansonsten wird es problematisch mit einer positiven MPU. Gerne können wir in 1-2 Beratungen diese Frage noch einmal erörtern. Oder Sie machen es mit Ihrem jetzigen Vorbereiter.Ihre Bedenken sind aber berechtig.
Liebe Grüße
Gunnar Hoyer -
07/12/2021 um 14:41 Uhr #36723
Vivian
GastGerne würde ich diese Fragen mit ihnen nochmal erörtern falls möglich! LG
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07/12/2021 um 14:58 Uhr #36724
Dipl.-Psychologe Gunnar Hoyer
VerwalterDas können wir gerne machen. Allerdings können wir eine solch komplexe Fragestellung nicht in einer kostenlosen MPU-Erstberatung erörtern. Sie müssten bei uns 1-2 Sitzungen buchen. Alternativ müssen Sie es mit Ihrem MPU-Coach besprechen – in Ihrer laufenden MPU-Vorbereitung.
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