Die Wahl der passenden Fahrschule ist der erste wichtige Schritt auf dem Weg zum Führerschein. Damit sich die hohen Kosten von über 2.500 bis 4.500 Euro überhaupt lohnen, sollte der Lernerfolg an erster Stelle stehen.
Die Praxis zeichnet jedoch oft ein anderes Bild. Im bundesweiten Durchschnitt beträgt die Durchfallquote bei der theoretischen Fahrprüfung 49,55 %, während bei der praktischen Prüfung über 42,36 % durchfallen – das Resultat: wenig Erfolg bei jährlich steigenden Gebühren.
Damit du nicht Teil dieser Statistik wirst, haben wir im folgenden Beitrag die wichtigsten Kriterien aufgelistet, anhand derer du gute von schlechten Fahrschulen aussortieren kannst.
Woran erkennt man eine gute Fahrschule?
Anhand der folgenden Faktoren kannst du gute Anbieter bereits ohne viel Recherche erkennen.
Erfahrungen und Bewertungen anderer Fahrschüler
Unabhängige Bewertungen sind der beste Anhaltspunkt, um schlechte Fahrschulen bereits von Anfang an auszusortieren. Sollte eine Fahrschule auf Bewertungsportalen wie ProvenExpert oder Trustpilot mittelmäßige bis schlechte Bewertungen erhalten, kann sie in den meisten Fällen direkt ausgeschlossen werden. Falls kleinere Fahrschulen nicht auf Portalen zu finden sind, lohnt es sich, im Freundes- und Bekanntenkreis nachzufragen, um ein authentisches Bild zu erhalten.
Erfahrenes Personal
Bevor du dich bei einer Fahrschule anmeldest, solltest du einen genauen Blick auf die Fahrlehrer und ihre jeweiligen Qualifikationen werfen. Beim Beruf des Fahrlehrers handelt es sich nicht um einen klassischen Ausbildungsberuf, sondern um eine berufliche Weiterbildung, dessen Dauer sich nach der jeweiligen Fahrzeugklasse richtet und mindestens 1 Jahr in Anspruch nimmt.
Profi-Tipp: Für gute Resultate spielt die Chemie zwischen Fahrlehrer und Schüler eine entscheidende Rolle. Daher ist es empfehlenswert, dass die Schule gleich aus mehreren Fahrlehrern besteht, sodass bei Bedarf der Lehrer ohne Mehrkosten gewechselt werden kann.
Transparente Kostenstruktur
Auch wenn es hierzulande keinen Pauschalpreis für den Erwerb der Fahrerlaubnis gibt, bestehen je nach Bundesland und Region unterschiedliche Preisstrukturen, die Fahrschüler berücksichtigen sollten.
Hierbei lohnt es sich, die wichtigsten Preispunkte zu vergleichen:
- Grundbetrag: je nach Region 200 bis 600 Euro
- Übungsstunden: 55 Euro bis 75 Euro
- Sonderfahrten: 65 bis 95 Euro
- Lernmaterialien: 50 bis 80 Euro
- Theorieprüfung: 50 bis 100 Euro
- Praxisprüfung: 150 bis 250 Euro
Kundenservice/Sonderwünsche
Fahrschulen sind Service-Dienstleister. Dementsprechend sollten Sonderwünsche von Fahrschülern, wie beispielsweise Fahrlehrerinnen für Schülerinnen oder andere Annehmlichkeiten, kein großes Problem darstellen. Hier lohnt es sich, bereits vor Vertragsabschluss einige potenzielle Wünsche anzugeben, die du an die Fahrschule oder den Fahrlehrer hast.
Erfolgsquote der Fahrschule
Trotz der jährlich steigenden Anzahl an Fahrschülern bleiben die Erfolgsquoten auf der Strecke.
Der bundesweite Durchschnitt für das Jahr 2023 lautet wie folgt:
- Die Durchfallquote bei der theoretischen Prüfung lag 2023 bei 49,55 %,
- Die Durchfallquote der praktischen Prüfung lag 2023 bei 42,36 %.
Dein Ziel sollte demnach sein, eine Fahrschule mit einer (deutlich) höheren Erfolgsquote im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt zu finden.
Gut organisierte und erfolgreiche Fahrschulen werden sich nicht davor scheuen, ihre Erfolgsquote auf der Internetseite preiszugeben. Falls du auf der Internetseite keine Informationen hierzu findest, lohnt sich ein Anruf oder eine E-Mail mit gezielter Nachfrage.
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