MPU-Fragen
Die 3 wichtigsten
MPU-Fragen
Hier haben wir für Sie die drei absolut wichtigsten MPU-Fragen zusammengestellt. Wenn Sie diese MPU-Fragen verkehrspsychologisch fundiert aufgearbeitet haben, steht einer positiven MPU nichts mehr im Weg.
MPU-Fragen und Antworten
Weiterführende Fragen und Antworten finden Sie auch unter MPU-Fragen Alkohol und unter MPU-Fragen Drogen (jeweils 16 vertiefende MPU-Fragen mit Antworten). Unsere Fragenkataloge sind so strukturiert, wie ein typisches MPU-Gespräch und orientieren sich an den aktuellsten Beurteilungskriterien (4. Auflage 2022).
Es ist wichtig, dass die MPU-Fragen professionell und individuell aufgearbeitet werden. In einer kostenlosen MPU-Erstberatung können wir Ihre Fragen klären und prüfen, wie fit Sie bereits für Ihre MPU sind.
Die drei wichtigsten Fragen einer MPU
Im folgenden Abschnitt möchten wir Ihnen die wichtigsten Fragen einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung darstellen.
MPU-Frage 1: Aus welchem Grund haben Sie ein
solches Fehlverhalten im Straßenverkehr gezeigt?
Es sollte jedem Autofahrer bekannt sein, dass der Konsum von Drogen oder übermäßiger Alkoholkonsum am Steuer nicht erlaubt ist und nicht nur der Fahrer selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer einer erheblichen Gefahr ausgesetzt werden, wenn unter Drogen und/oder Alkoholeinfluss ein Fahrzeug gesteuert wird.
Gleiches gilt natürlich auch für alle weiteren Verkehrsdelikte (Punkte), die zu Ihrer MPU geführt haben können. Jedem Fahrer sollten die möglichen Konsequenzen bereits zum Tatzeitpunkt bekannt sein. An dieser Stelle möchte der MPU-Gutachter durch gezielte Fragen das Motiv sowie die Hintergründe des auffällig gewordenen Verkehrsteilnehmers eruieren.
Für ein positives Gutachten kommt es darauf an, welche Begründung der Betroffene an dieser Stelle für sein Fehlverhalten gibt. Die Frage nach den Motiven des Fehlverhaltens ist der Kern jeder erfolgreichen MPU. Denn nur wer seine Motive und die Hintergründe kennt, kann diese auch langfristig und erfolgreich verändern.
MPU-Frage 2: Warum und wie werden Sie sich in
Zukunft anders im Straßenverkehr verhalten?
Pauschalaussagen wie „Ich werde es definitiv nicht mehr tun“ oder „In Zukunft wird alles besser, ich verspreche es“ führen nicht zu einem positiven Ergebnis und sind fehl am Platz. Die Hintergründe der MPU bzw. der aktenkundigen Delikte müssen gut aufgearbeitet werden. Durch eine ausführliche und nachvollziehbare Begründung sowie einen konkreten Plan, wie Sie weitere Delikte verhindern werden, können Sie ein positives Ergebnis erzielen.
Eine der wichtigsten Fragen in einer MPU ist die Frage nach den Veränderungen. Diese MPU-Frage ist von sehr großer Bedeutung. Denn nur wer sein Verhalten und seine Einstellungen (Motive) verändert hat, kann sich langfristig regelkonform im Straßenverkehr verhalten und stellt keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer mehr dar. An dieser Stelle müssen Sie die inneren und äußeren Veränderungen so konkret wie möglich darstellen.
MPU-Frage 3: Welche konkreten Pläne haben Sie, um einen
Rückfall in alte Verhaltensmuster ausschließen zu können?
Es ist meistens mit einem längeren Prozess verbunden, wenn Menschen sich dauerhaft ändern möchten. Handelt es sich beispielsweise um eine Alkohol MPU, sollte sich der Betroffene mit einem potenziellen Rückfall auseinandergesetzt haben und sich gezielt Maßnahmen überlegt haben, die einen Rückfall verhindern können. Gleiches gilt für Drogen. Sie sollten an dieser Stelle konkrete Rückfallgefahren benennen können sowie konkrete Maßnahmen schildern, die Sie vor einem tatsächlichen Rückfall schützen werden.
Sollten Sie zu viele Punkte gesammelt haben, müssen Sie konkrete Veränderungen darlegen, die dazu geeignet sind, sicherzustellen, dass Sie sich zukünftig regelkonform im Straßenverkehr verhalten werden. Auch bei Punkten ist ein Rückfall in alte Fahrverhaltensmuster möglich. Sie sollten die Gefahren, die zu einem Rückfall führen könnten, benennen können.
Fragen einer Alkohol MPU
In einer Alkohol MPU müssen Sie den MPU-Gutachter davon überzeugen, dass Sie entweder dauerhaft abstinent leben werden (entsprechender Abstinenznachweis nach CTU-Kriterien ist dann erforderlich) beziehungsweise dass Sie bereits über einen längeren Zeitraum (meist min. 6 Monate) Alkohol kontrolliert konsumieren (kontrolliertes Trinken) und dies auch weiterhin vorhaben. In einer Alkohol MPU müssen Sie das Delikt bzw. die Delikte, Ihre Trinkvorgeschichte, Ihre Trinkmotivation und die Verhaltensänderungen darstellen. Ferner sollten Sie konkrete Rückfallrisiken benennen können und schildern können, wie Sie mit diesen Risiken in Zukunft umgehen werden, ohne rückfällig zu werden. Eine führerscheinunabhängige Motivation für die dargelegten Verhaltensänderungen ist ebenfalls erforderlich.
Fragen einer Drogen MPU
In einer Drogen MPU müssen Sie den psychologischen Gutachter davon überzeugen, dass Sie in Zukunft dauerhaft auf Betäubungsmittel verzichten werden. Abstinenzbelege für Drogen von 6 oder 12 Monaten (Brauche ich 6 oder 12 Monate Abstinenz?) sind je nach Fragestellung erforderlich. In einer Drogen MPU müssen Sie das Delikt bzw. die Delikte, Ihre Drogenvorgeschichte (Welche Betäubungsmittel haben Sie konsumiert? In welchen Mengen haben Sie welche Betäubungsmittel missbraucht? etc.), Ihre Konsummotivation und die Verhaltensänderungen darstellen. Ferner sollten Sie konkrete Rückfallrisiken benennen können und detailliert schildern können, wie Sie mit den genannten Risiken in Zukunft umgehen werden, ohne rückfällig zu werden. Das sind nur einige der wichtigsten MPU-Testfragen. Eine führerscheinunabhängige Motivation für die dargelegten Verhaltensänderungen ist ebenfalls zwingend erforderlich.
Fragen einer Punkte MPU
In einer MPU wegen Punkten ist es wichtig, dass Sie jedes einzelne aktenkundige Delikt detailliert schildern können (bspw. jede Geschwindigkeitsüberschreitung). Ihre Schilderungen sind der erste Indikator für den Gutachter, um abzuschätzen, wie gut Sie auf Ihre Medizinisch-Psychologische Untersuchung vorbereitet sind. Im weiteren Verlauf müssen Sie genau schildern, welches Verhalten, welche Fehleinstellungen und welche Bedingungen zu Ihrem Fehlverhalten im Straßenverkehr beigetragen haben. Abschließend müssen Sie den Gutachter davon überzeugen, dass sich genau diese Ursachen zum Positiven verändert haben. Oft werden auch Fangfragen gestellt, wie bspw.: „Sind Sie ein guter Autofahrer?“. Weitere Informationen finden Sie unter Punkte MPU.
In einer kostenlosen MPU-Erstberatung (telefonisch oder via Videochat) können wir Ihre persönlichen MPU-Fragen klären und prüfen, wie fit Sie bereits für Ihre MPU sind.
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