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Eine toxische Dreiecksbeziehung: Corona, Suchtmittel und der Verkehr

Eine toxische Dreiecksbeziehung: Corona, Suchtmittel und der Verkehr

Nachrichten begleiten uns schon seit jeher im Alltag — sowohl im Radio, als auch seit einigen Jahren noch intensiver in den Sozialen Medien und natürlich im Fernsehen und den digitalen und analogen Zeitungen. Unser Smartphone kündigt uns minutiös neue, potenziell sensationelle Schlagzeilen an, doch nicht immer haben diese Nachrichten auch eine eindringliche Wirkung auf uns oder unser persönliches Leben.

Als die ersten Berichte aus der eher überschaulichen Stadt Wuhan in China über ein neues, hoch ansteckendes Virus kamen, wussten viele von uns noch nicht, wie sehr diese eine Nachricht uns tatsächlich auch die nächsten Jahre noch vehement begleiten würde. Die Covid-19 Pandemie hat auf unser aller Leben direkt eingewirkt und es nachgeblich verändert. Wir durften und dürfen teilweise immer noch das Haus nur zu bestimmten Anlässen und Zeiten verlassen. Wir mussten unsere sozialen Kontakte extrem beschränken und wir tragen jeden Tag wohl mindestens einmal eine Maske, wenn nicht auch öfter oder sogar stundenlang. Was die meisten von uns bisher nur aus Geschichtsbüchern oder in anderer Form nur aus Hollywood Filmen kannten — oft in Verbindung mit dem Weltuntergang oder Zombies, ist mittlerweile seit fast zwei Jahren unsere Realität geworden — glücklicherweise natürlich ohne die Zombies und den Weltuntergang.

Lockdowns und deren psychische Belastung

Doch abgesehen von den täglich thematisierten und offensichtlichen Faktoren — unsere Gesundheit bezogen auf eine Covid-19 Infektion und den täglichen Berichten über Inzidenzen und Covid-19 Hospitalisierungen, gibt es noch viele weitere Bereiche, auf die sich die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Lockdowns und Beschränkungen auswirken, ohne dass diese Themen in den Medien thematisiert oder ausreichend thematisiert werden.

Dazu gehört z.B. die MPU — die medizinisch-psychologische Untersuchung. Die MPU ein Verfahren zur Ermittlung der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen. Wir als MPU-Akademie haben signifikante Veränderungen hinsichtlich der Begründungen der zugrunde liegenden Delikte unserer Klienten während der Corona-Pandemie feststellen können, die es gilt zu thematisieren.

Hysterie, Langeweile und Frustration suchen sich ein falsches Ventil

Die Corona-Pandemie hat viele von uns sehr verunsichert. Existenzielle Ängste über den eigenen Tod, die Besorgnis über unsere Älteren und bereits vorerkrankten Verwandten und Freunde, finanzielle und berufliche Unsicherheit und abrupt fehlende soziale Kontakte und mangelnde Bewegung haben die mentale und körperliche Gesundheit von uns allen beeinflusst.

Was anfänglich mit dem Horten von Toilettenpapier und Konserven noch als Hysterie zu beschreiben sein mag, ebbte über die Monate nach und nach zu einer Langeweile und oftmals auch Frustration aus. Ungewissheit über die weitere Dauer der Pandemie, Unverständnis über politische Regelungen oder das Verhalten von unseren Mitmenschen und Unmut über die allgemeine Situation und unsere eigene Situation.

Besonders unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in ihren “Becoming of Age” Jahren normalerweise intensiv soziale Kontakte pflegen, um die eigene Identität zu erkunden und persönliche Grenzen auszutesten, kam und kommt es schnell zur Frustration.

Wir, als MPU-Akademie, haben hierbei in unseren persönlichen Erstgesprächen für die Vorbereitung auf die MPU feststellen können, dass ein direkter Zusammenhang zwischen den Lockdowns und der Corona-Pandemie zu dem Verhalten im Verkehr, den Verkehrsdelikten und daraus resultierenden MPUs festzustellen ist. Unsere Klienten beschrieben oftmals den vermehrten Griff zu Marijuana oder Alkohol, um der Langeweile der Lockdowns zu entfliehen und der eigenen Frustration Luft zu schaffen — wenigstens etwas Aufregendes zu erleben.

Die berechtigte Angst der jugendlichen Bevölkerung, etwas in den jungen Jahren aufgrund von Lockdowns zu verpassen, wird durch ein falsches Ventil, den Drogen- und Alkoholkonsum, abgelassen.

,,Ich habe zu Cannabis gegriffen, weil ich durch Corona total orientierungslos und auch gelangweilt war.”  – Anonym

Dies ist nur ein Zitat von vielen, das unsere PsychologInnen der MPU-Akademie in den laufenden Beratungen (unsere MPU-Beratung) genannt bekommen haben auf ihre Frage hin, weshalb es zu den Verkehrsdelikten mit anschließend angeordneter MPU bei dem jeweiligen Klienten kam. Zahlreiche Teilnehmer unserer MPU-Vorbereitung beschreiben ihren Alkoholkonsum vor der Pandemie als gemäßigt und kontrolliert und ordnen den erhöhten Konsum den Stressfaktoren der Pandemie, den Lockdowns oder den Stressoren der Isolation zu.

Unsichere Arbeitsstellen, Betriebe, die dem Bankrott nahe stehen und mangelnde Kontakte und sportliche Betätigung sind die am häufig genannten Gründe für die Verkehrsdelikte unserer Klienten. Diese von uns in den laufenden Beratungen ermittelten Ursachen für die MPU unserer Klienten entscheiden sich zu den Gründen, die vor der Pandemie genannt wurden oder sie werden teilweise signifikant häufiger angegeben. Ebenso wurden natürlich bereits bestehende Sorgen noch weiter durch die Lockdowns und die Pandemie intensiviert — was vorher noch gerade so zu ertragen war, wurde jetzt unter den neuen Umständen der Isolation unerträglich.

Die ,,Der Lockdown ist vorbei”-Party

Das Gefühl, zu spät zu einer Feier zu kommen während alle anderen bereits 1-2 Bier getrunken haben, hatte wohl schon der ein oder andere von uns. Manch einer trinkt sein erstes Glas vielleicht sogar ein wenig zügiger, um “aufzuholen”.

In den Jahren 2020 und 2021 kann man unser Leben metaphorisch als die, zugegebenermaßen tragische, “Feier” bezeichnen, von der wir alle ein wenig verpasst haben durch die Pandemie und die Lockdowns. Abgesagte Geburtstage, abgesagte Hochzeiten, fehlende Kontakte und fehlender Austausch mit Familie, unseren Freunden und Mitmenschen. Auch wenn die Beweggründe für uns selbst, unsere sozialen Kontakte zu beschränken und zuhause zu bleiben, nachvollzogen wurden oder als ehrenwert verstanden wurden, änderte dies nichts daran, dass sich bei vielen ein Gefühl der Angst, etwas zu verpassen eingestellt hat. Dieses Gefühl hat nicht nur einen Namen, sondern beschreibt sogar ein eigenes Krankheitsbild: „FOMO“, kurz für „Fear Of Missing Out” — die Angst, etwas zu verpassen. Weiß man nun, dass FOMO stark mit den Sozialen Medien konnotiert ist und die Sozialen Medien in Zeiten des Lockdowns unser einziges “Schlupfloch” nach außen waren,  kann man sich gut in den mentalen Zustand vieler junger und erwachsener Menschen hineinversetzen.

Demnach ist die Schlussfolgerung, dass man das, was man während der Lockdowns verpasst hat, nun ganz schnell nachholen muss, nicht weit hergeholt.

Ein Teilnehmer unserer MPU-Akademie hat es sogar genau so beschrieben:

,,Nach dem Lockdown musste ich alles rauslassen und die Freiheit so richtig genießen – auch mit Alkohol. Endlich wieder frei und Kontakte.”

Die MPU ist dann eine Folge dieses Überkonsums der verloren geglaubten, und wiedergewonnenen Freiheit. Das eigene Leben und das Leben anderer wird gefährdet. Mit unserer persönlichen MPU-Vorbereitung möchten wir diese Themen individuell angehen und besprechen, damit die Teilnehmer unserer MPU-Akademie nicht nur ihre Delikte intensiv aufarbeiten und verstehen können, sondern auch die MPU erfolgreich bestehen und keine Gefahr mehr für sich selbst und andere Teilnehmer im Straßenverkehr darstellen.

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