GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase) ist ein medizinischer Begriff, der in der Blutuntersuchung zur Beurteilung der Leberfunktion verwendet wird. Die GPT ist ein Enzym, das in den Leberzellen produziert wird und bei einer Schädigung oder Erkrankung der Leber vermehrt ins Blut abgegeben wird.
In der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) kann die GPT-Konzentration im Blut eine Rolle spielen, wenn die untersuchte Person aufgrund von Alkoholmissbrauch auffällig geworden ist. Ein erhöhter Alkoholkonsum kann zu einer Schädigung der Leber führen und damit die GPT-Konzentration im Blut erhöhen.
Die MPU beinhaltet in der Regel eine medizinische Untersuchung, bei der auch eine Blutuntersuchung durchgeführt wird, um den Alkoholkonsum der Person zu überprüfen. Eine erhöhte GPT-Konzentration kann zusammen mit anderen Indikatoren wie dem MCV (Mean Corpuscular Volume) und der AAK (Atemalkoholkonzentration) dazu beitragen, den Alkoholkonsum der Person zu beurteilen.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine erhöhte GPT-Konzentration im Blut nicht automatisch auf einen Alkoholmissbrauch hinweist und dass auch andere Faktoren wie Medikamenteneinnahme oder andere Lebererkrankungen die GPT-Konzentration erhöhen können. Daher sollte die Beurteilung des Alkoholkonsums immer in Verbindung mit anderen Faktoren und Indikatoren erfolgen und von einem qualifizierten Arzt oder Gutachter vorgenommen werden.