-- Inhaltsverzeichnis --
- 1 MPU - Fangfragen
- 2 Auf dieser Seite erfahren Sie:
- 3 Unser Ziel:
- 4 Die häufigsten MPU-Fragen, die als MPU-Fangfragen wirken können
- 5 Warum wird diese Frage gestellt?
- 6 Warum wird diese Frage gestellt?
- 7 Warum wird diese Frage gestellt?
- 8 Wichtig zu wissen
- 9 So bereiten Sie sich optimal auf die MPU-Fragen vor
- 10 Verstehen Sie Ihre eigene Geschichte
- 11 Wichtige Fragen zur Selbstreflexion:
- 12 Lernen Sie, realistisch zu antworten
- 13 Üben Sie typische MPU-Fragen im Gespräch
- 14 So bereiten Sie sich effektiv vor:
- 15 FAQ – Häufig gestellte Fragen zu MPU Fangfragen
MPU - Fangfragen

Verkehrspsychologe und ehemaliger MPU-Gutachter und Gründer der MPU-Akademie
Falls nach dem Artikel noch Fragen offen sind, melden Sie sich gerne bei meinem Team oder mir. Reservieren Sie sich hierzu eine kostenlose Erstberatung. Wir werden uns Zeit für Sie nehmen und Ihnen Ihre Fragen beantworten.

Viele, die zur MPU müssen, haben Angst vor sogenannten „Fangfragen“. Sie glauben, der Psychologe stellt trickreiche Fragen, um sie in eine Falle zu locken. Immer wieder hört man von solchen Horrorgeschichten und Mythen rund um die MPU. Doch die Wahrheit ist: Es gibt keine Fangfragen bei der MPU – nur gut oder schlecht vorbereitete Teilnehmer!
Die Fragen in der MPU dienen einzig dazu, Ihre Einsicht und Veränderung zu überprüfen. Wer unehrlich antwortet oder sich nicht intensiv mit seinem Verhalten auseinandergesetzt hat, tappt in „Fallen“, die eigentlich gar keine sind.
Auf dieser Seite erfahren Sie:
- Warum die MPU keine Prüfung, sondern ein Gutachten ist.
- Welche typischen Fragen oft als „Fangfragen“ wahrgenommen werden – und wie Sie sie souverän beantworten.
- Wie Sie sich so vorbereiten, dass Sie jede Frage sicher meistern.
Unser Ziel:
Sie sollen sich nicht durch Fragen verunsichern lassen oder einige von ihnen als MPU-Fangfragen empfinden – sondern mit Selbstbewusstsein und Klarheit antworten können. Denn wer vorbereitet ist, hat nichts zu befürchten!


Die häufigsten MPU-Fragen, die als MPU-Fangfragen wirken können
Viele Fragen in der MPU erscheinen auf den ersten Blick harmlos, können aber ohne die richtige Vorbereitung zum Problem werden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Fangfragen im eigentlichen Sinne, sondern um Fragen, die einzig und alleine dazu dienen, Ihre Einsicht und Reflexion zu überprüfen.
Hier sind einige Beispiele für Fragen, die oft als „Fangfragen“ in der MPU missverstanden werden – und wie Sie sie damit umgehen:
1. Sind Sie ein guter Autofahrer?
Warum wird diese Frage gestellt?
Der Gutachter möchte herausfinden, ob Sie Ihr Fehlverhalten erkannt haben. Eine selbstbewusste, aber reflexionslose Antwort wie „Ja, natürlich“ wird jedoch Zweifel an Ihrer Einsicht wecken.
Schließlich wäre Ihnen Ihr Führerschein nicht entzogen worden, wenn Sie tatsächlich ein so guter Autofahrer sind.

Bessere Antwort
„Ich war mir früher sicher, dass ich ein guter Autofahrer bin. Heute weiß ich, dass ich mein Verhalten im Straßenverkehr anpassen muss und gelernt habe, bewusster und verantwortungsvoller zu fahren.“
2. Wie oft haben Sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss am Steuer gesessen?
Warum wird diese Frage gestellt?
Der Gutachter möchte testen, ob Sie sich realistisch mit Ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt haben.
Viele Menschen antworten aus Angst reflexartig mit „Einmal“. Doch eine einmalige Auffälligkeit führt selten direkt zur MPU.

Bessere Antwort
„Ich habe mir diese Frage in der Vorbereitung selbst oft gestellt und reflektiert.
Ich kann nicht genau sagen, wie oft es vorgekommen ist, aber ich weiß, dass es nicht nur einmal war. Heute ist mir bewusst, dass ich ein Risiko eingegangen bin, das ich nie wieder eingehen werde.“
3. Wie schätzen Sie Ihre Rückfallgefahr ein?
Warum wird diese Frage gestellt?
Niemand kann eine Rückfallwahrscheinlichkeit von 0 garantieren. Wer das behauptet, wirkt nicht ehrlich.
Der Gutachter will sehen, ob Sie sich mit möglichen Herausforderungen auseinandergesetzt haben und zudem Strategien entwickelt haben, um einem Rückfall vorzubeugen.

Bessere Antwort
„Ich habe viel über mein Verhalten und die Auslöser nachgedacht. Ich kann nicht mit absoluter Sicherheit sagen, dass die Gefahr bei 0 liegt.
Aber ich habe mich intensiv mit dem Thema Rückfallprävention beschäftigt und feste Strategien entwickelt, um einem Rückfall vorzubeugen.“
Diese Beispiele zeigen, dass MPU-Fragen keine Fangfragen sind – sie testen lediglich Ihre Ehrlichkeit und Reflexion. Wer sich intensiv vorbereitet und realistisch mit seinem Verhalten auseinandersetzt, hat nichts zu befürchten.

Warum die MPU keine Prüfung, sondern ein Gutachten ist
Viele Menschen gehen mit der falschen Erwartung in die MPU: Sie glauben, es handle sich um eine Art Test, bei dem man die „richtigen“ Antworten geben muss, um zu bestehen.
Doch die MPU ist keine Prüfung mit festen Kriterien, sondern ein Gutachten, das bewertet, ob Sie sich nachhaltig verändert haben und wieder verantwortungsvoll am Straßenverkehr teilnehmen können. Hierbei gibt es eben auch keine MPU-Fangfragen, sondern nur Fragen, die erkennen lassen sollen, ob Sie bereit sind.
Kein „Bestehen“ – sondern ein Nachweis von Veränderung
Während eine Führerscheinprüfung durch theoretische und praktische Tests klar bestanden oder nicht bestanden werden kann, geht es bei der MPU um eine individuelle Beurteilung. Der Psychologe bewertet Ihre Antworten und dabei auch, wie glaubwürdig, reflektiert und einsichtig Sie wirken.
Wichtig zu wissen
Es gibt keine „richtigen“ oder „falschen“ Antworten, sondern nur Antworten, die zeigen, ob Sie sich wirklich mit Ihrem Verhalten auseinandergesetzt haben. Standardantworten oder auswendig gelernte Phrasen werden schnell erkannt und können zu einem negativen Gutachten führen.
Die Rolle des Gutachters: Nicht Ihr Feind, der Fangfragen bei Ihrer MPU stellt, sondern Ihr Prüfer
Viele Teilnehmer haben das Gefühl, der MPU-Gutachter wolle sie gezielt mit Fangfragen „reinlegen“ oder in eine Falle locken. Doch das ist nicht der Fall. Der Gutachter hat die Aufgabe, einzuschätzen, ob Sie wirklich verstanden haben, warum es zur MPU gekommen ist und wie Sie sicherstellen, dass es nicht wieder passiert.
Was der Gutachter sehen möchte:
- Haben Sie Ihr früheres Verhalten ehrlich reflektiert?
- Haben Sie die Gründe für Ihr Verhalten erkannt und verstanden?
- Haben Sie echte, nachhaltige Veränderungen vorgenommen, um eine Wiederholung zu vermeiden?
Wer sich darauf konzentriert, ehrliche Einsicht zu zeigen, hat die besten Chancen, das Gutachten positiv abzuschließen.

„Ich sage einfach, was der Gutachter hören will“: Warum das nicht funktioniert
Ein häufiger Fehler ist außerdem der Versuch, dem Gutachter „die richtige Antwort“ zu liefern, ohne sie selbst wirklich zu verstehen. Viele glauben, dass sie einfach auswendig lernen müssen, welche Aussagen gut ankommen. Doch erfahrene MPU-Gutachter erkennen schnell, ob eine Antwort wirklich auf eigenen Erfahrungen beruht oder nur auswendig gelernt wurde.
Warum das problematisch ist:
- Unnatürlich wirkende Antworten oder Widersprüche führen zu Zweifeln an Ihrer Glaubwürdigkeit.
- Wer sich nicht mit seinen echten Auslösern und Verhaltensmustern auseinandergesetzt hat, wird in weiteren Fragen oft in Widersprüche verwickelt. Genau das ist dann der Moment, der bei schlecht vorbereiteten Teilnehmern als MPU-Fangfrage interpretiert wird.
- Ein negatives MPU-Gutachten bedeutet, dass Sie den gesamten Prozess erneut durchlaufen müssen.
Die beste Strategie
Ehrlichkeit, Reflexion und eine gut vorbereitete Selbstanalyse. Wer sich intensiv mit seinem Verhalten auseinandersetzt, braucht keine Angst vor unangenehmen “MPU-Fangfragen zu” haben.
So bereiten Sie sich optimal auf die MPU-Fragen vor
Verstehen Sie Ihre eigene Geschichte
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) erfordert keine perfekten Antworten – aber eine ehrliche und fundierte Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit. Eine gute Vorbereitung kann den entscheidenden Unterschied machen, ob Ihr Gutachten positiv oder negativ ausfällt. Hier sind die wichtigsten Schritte, um sich optimal vorzubereiten:
Der wichtigste Aspekt der MPU ist nicht, was passiert ist, sondern wie gut Sie es aufgearbeitet haben. Viele Teilnehmer scheitern nicht an der MPU, weil sie „falsch“ antworten, sondern weil sie keine überzeugende Aufarbeitung geleistet haben.
Wichtige Fragen zur Selbstreflexion:
- Warum ist es zu der Situation gekommen, die zur MPU geführt hat?
- Welche Denkmuster und Verhaltensweisen haben dabei eine Rolle gespielt?
- Was hat sich seitdem verändert – und warum wird es nicht mehr passieren?
Schreiben Sie eine ehrliche Selbstanalyse. Notieren Sie, welche problematischen Verhaltensmuster Sie damals hatten und welche Maßnahmen Sie getroffen haben, um Rückfälle zu vermeiden. Bei unserer individuellen MPU-Beratung gehen wir hierauf intensiv ein.
Lernen Sie, realistisch zu antworten
MPU-Fragen sind oft so gestellt, dass sie unrealistische oder auswendig gelernte Antworten schnell entlarven.
„Ich habe nur ein einziges Mal unter Alkoholeinfluss das Auto genommen.“
„Ich habe früher nicht realistisch über meinen Alkoholkonsum nachgedacht und kann nicht genau sagen, wie oft ich gefahren bin. Heute weiß ich, dass ich damit ein Risiko eingegangen bin.“
„Meine Rückfallwahrscheinlichkeit ist 0%.
„Ich kann nicht garantieren, dass nie wieder eine Versuchung aufkommt, aber ich habe gelernt, mit solchen Situationen umzugehen und klare Strategien für den Umgang damit entwickelt.“ Die Strategien müssen dann natürlich auch benannt werden.
Vermeiden Sie absolute Aussagen oder Antworten, die nach Floskeln klingen. Authentizität zählt!
Üben Sie typische MPU-Fragen im Gespräch
Viele Menschen unterschätzen, wie nervös sie während der MPU sein werden. Es reicht nicht aus, die Antworten schriftlich zu formulieren – Sie sollten sich auch mündlich darauf vorbereiten. Auf diese Weise tappen Sie in keine vermeintliche MPU-Fangfrage, sondern meistern das Gespräch mit Bravour.
So bereiten Sie sich effektiv vor:
- Üben Sie mit einer Person Ihres Vertrauens oder am besten mit unseren Verkehrspsychologen.
- Nehmen Sie sich beim Sprechen auf, um unsichere oder unnatürliche Antworten zu erkennen.
- Arbeiten Sie gezielt an schwierigen Fragen, die Ihnen unangenehm sind.
Lassen Sie sich nicht kalt erwischen – Werden Sie Experte Ihrer eigenen Geschichte!
- Ehrliche Reflexion schlägt auswendig gelernte Antworten.
- Realistische Einschätzungen zeigen, dass Sie sich wirklich mit Ihrem Verhalten auseinandergesetzt haben.
- Übung macht den Unterschied – bereiten Sie sich mündlich auf das Gespräch vor.
- Nutzen Sie jetzt unsere professionelle MPU-Beratung und gehen Sie mit Selbstbewusstsein in Ihre Untersuchung!
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu MPU Fangfragen
1. Gibt es bei der MPU wirklich MPU-Fangfragen?
Nein, es gibt keine Fangfragen im klassischen Sinne. Der Gutachter stellt keine absichtlich irreführenden Fragen, sondern prüft, ob Sie sich ehrlich mit Ihrem Verhalten auseinandergesetzt haben. Manche Fragen wirken nur wie „Fallen“, wenn man unvorbereitet ist.
2. Kann ich die MPU mit auswendig gelernten Antworten bestehen?
Nein, standardisierte Antworten funktionieren nicht. MPU-Gutachter sind darauf geschult, auswendig gelernte oder unrealistische Antworten zu erkennen. Wichtig ist, dass Sie sich authentisch mit Ihrem Verhalten und Ihren Veränderungen auseinandergesetzt haben.
3. Wie lange sollte ich mich auf die MPU vorbereiten?
Die optimale Vorbereitungszeit hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Wer beispielsweise Abstinenznachweise benötigt, sollte sich vorab informieren, ob 6, 12 oder 15 Monate benötigt werden. In anderen Fällen kann manchmal eine intensive Auseinandersetzung über mehrere Wochen ausreichen – idealerweise mit professioneller Unterstützung.
4. Was passiert, wenn ich eine Frage nicht beantworten kann?
Wenn Sie sich auf eine Frage keine Antwort zurechtgelegt haben, ist das kein automatischer Ausschlussgrund. Wichtig ist, dass Sie ruhig bleiben und nachdenken. Eine überlegte, ehrliche Antwort ist besser als eine spontane, aber unrealistische Aussage.
5. Wie kann ich mich am besten auf die MPU-Fragen vorbereiten?
Am besten mit einer Mischung aus Selbstreflexion und professioneller Vorbereitung. Schreiben Sie Ihre eigene Geschichte auf, analysieren Sie Ihre Denkmuster und üben Sie das Gespräch mit einem Verkehrspsychologen. Auch die gesamte Aufarbeitung und Selbstreflexion sollte von einem Verkehrspsychologen fachlich betreut werden.
6. Ihr nächster Schritt: Sichern Sie sich Ihre MPU-Vorbereitung!
Die MPU ist kein unüberwindbarer Berg – mit der richtigen MPU-Beratung können Sie souverän und sicher auftreten. Lassen Sie sich nicht verunsichern und profitieren Sie von einer individuellen Beratung, die Sie gezielt auf die MPU-Fragen vorbereitet.
Sichern Sie sich jetzt Ihr kostenloses Erstgespräch!