Wir werden Ihnen in diesem Blogartikel die 6 größten MPU-Fehler zeigen, die Sie vor und während Ihrer MPU-Vorbereitung unbedingt vermeiden sollten. Ansonsten laufen Sie Gefahr, Ihre MPU zu verzögern und viel Geld durch Extrakosten zu verlieren. Von den strapazierten Nerven ganz zu schweigen.
-- Inhaltsverzeichnis --
- 1 Vermeiden Sie die folgenden MPU-Fehler unbedingt:
- 2 MPU-Fehler 1: Zu spät mit seiner MPU-Vorbereitung beginnen.
- 3 MPU-Fehler 2: Geduldig darauf warten, dass die Führerscheinstelle oder das Gericht einem mitteilt, welche Voraussetzungen für eine positive MPU erfüllt werden müssen
- 4 MPU-Fehler 3: Oberflächliche Aufarbeitung
- 5 MPU-Fehler 4: Ehrlichkeit reicht
- 6 MPU-Fehler 5: Zu große Lücke in den Abstinenzbelegen entstehen lassen
- 7 MPU-Fehler 6. Nach dem Abstinenzkontrollprogramm wieder Alkohol trinken
Vermeiden Sie die folgenden MPU-Fehler unbedingt:
Wenn Sie folgende Fehler konsequent vermeiden, werden Sie nicht zu den 39 Prozent (Statistik der BASt) gehören, die Ihre MPU nicht bestehen und weiterhin auf Ihre Fahrerlaubnis verzichten müssen. Sie werden stattdessen zu den Glücklichen gehören, die sich gut vorbereitet haben und Ihre MPU auf Anhieb bestehen.
MPU-Fehler 1: Zu spät mit seiner MPU-Vorbereitung beginnen.
Wir erleben es in unseren Beratungen sehr häufig, dass Betroffene erst mit Ihrer MPU-Beratung beginnen bzw. beginnen, sich über Inhalt und den Ablauf einer MPU zu informieren, wenn eine MPU bereits von der Führerscheinstelle offiziell angeordnet wurde. Sehr häufig wird auch kurz vor Ablauf der gerichtlich festgelegten Sperrfrist mit der MPU-Vorbereitung begonnen. Der späte Beginn der Vorbereitung ist in vielen Fällen ein zeitintensiver Fehler. Werden beispielsweise Abstinenzbelege für eine positive Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) benötigt, können diese nicht so schnell beigebracht werden. Die MPU verzögert sich dann gerne um 6 oder 12 Monate.
Tipp 1
Umgehend nach der Auffälligkeit Kontakt mit einem Verkehrspsychologen aufnehmen und die Voraussetzungen für eine positive MPU abklären.
MPU-Fehler 2: Geduldig darauf warten, dass die Führerscheinstelle oder das Gericht einem mitteilt, welche Voraussetzungen für eine positive MPU erfüllt werden müssen
Immer wieder bekommen wir in unseren kostenlosen Erstberatungen von Betroffenen zu hören, dass sie nicht wussten, dass Abstinenzbelege benötigt werden. Weder das Gericht noch die Führerscheinstelle haben darüber informiert. In der Führerscheinstelle sitzen Sachbearbeiter und das Strafmaß setzt ein Richter fest. Ob Sie Abstinenz für eine positive MPU benötigen, können diese beiden Berufsgruppen nicht einschätzen. Zum einen kennen sie ihr Konsumverhalten nicht und zum anderen gehört eine solche Einschätzung nicht zu den Aufgaben eines Sachbearbeiters oder eines Juristen.
Tipp 2
Nicht warten, dass jemand auf Sie zukommt und Sie informiert! Bitte eigenständig und rechtzeitig informieren.
MPU-Fehler 3: Oberflächliche Aufarbeitung
Wir erleben es auch immer wieder, dass Betroffene nach einer negativen MPU zu uns kommen und überhaupt nicht nachvollziehen können, warum die erste MPU negativ ausgefallen ist. Oft wird dann noch hinzugefügt, dass man sich ja intensiv vorbereitet hat. Meistens stellt sich dann aber im weiteren Gesprächsverlauf heraus, dass die Vorbereitung hauptsächlich im Internet stattgefunden hat und recht oberflächlich war.
Tipp 3
Intensive MPU-Vorbereitung. YouTube und Google lediglich als Ergänzung nutzen.
MPU-Fehler 4: Ehrlichkeit reicht
Oft bekommen wir Anrufe von Betroffenen, die 1-2 Wochen später ihre MPU ablegen möchten und schnell noch ein paar Fragen klären möchten. Wir bekommen dann nicht selten zu hören: “Ich gehe einfach zur MPU und erzähle alles ganz ehrlich. Das wird dann schon reichen. Ich habe nichts zu verbergen und es wird nie wieder vorkommen. Der Führerscheinverlust hat wehgetan. usw.” Eine offene und ehrliche Darlegung des Sachverhalts ist eine Voraussetzung für eine positive MPU, ersetzt aber unter keinen Umständen eine tiefgreifende Aufarbeitung der zugrunde liegenden Problematik.
Tipp 4
Informieren Sie sich umfassend über die Inhalte und die Struktur einer MPU.
MPU-Fehler 5: Zu große Lücke in den Abstinenzbelegen entstehen lassen
Oft beginnen Betroffene rechtzeitig mit ihren Abstinenzbelegen, stellen den Führerscheinantrag dann aber zu spät oder die Bearbeitung des Antrags dauert zu lange oder sie bekommen lange keinen MPU-Termin. Abstinenzbelegen sind jedoch nur 4 Monate gültig. Nach 4 Monaten verlieren sie ihre Gültigkeit und können in der MPU nicht mehr verwertet werden. Im schlimmsten Fall müssen Sie das komplette Abstinenzkontrollprogramm noch einmal durchlaufen.
Tipp 5
Sobald sich abzeichnet, dass die Lücke 4 Monate überschreiten könnte, sofort mit der Fortführung des Abstinenzkontrollprogramms beginnen oder sich die Haare wachsen lassen.
MPU-Fehler 6. Nach dem Abstinenzkontrollprogramm wieder Alkohol trinken
Viele Betroffene sind abstinenzpflichtig und nehmen auch an einem Abstinenzkontrollprogramm teil. Viele Betroffene denken jedoch, dass Sie nach Beendigung des Kontrollprogramms wieder trinken dürfen und gehen dann mit dieser Einstellung zur MPU. Dürfen Sie auch, man darf immer trinken, wenn man es möchte. Aber nicht, wenn man seine MPU bestehen möchte. Wenn man abstinenzpflichtig ist, darf man nach Beendigung des Kontrollprogramms weiterhin keinen Alkohol trinken. In einigen Fällen ist nach Beendigung des Abstinenzkontrollprogramms ein sogenannter kontrollierter Alkoholkonsum möglich. Weitere Infos finden Sie auch unter kontrolliertes Trinken.
Tipp 6
Gut informieren, ob man abstinenzpflichtig ist oder nicht. Im Zweifelsfall auf jeden Fall weiterhin auf Alkohol verzichten.