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MPU - Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Alles rund um die MPU

Die MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) ist im Volksmund auch als „Idiotentest“ bekannt, obwohl die Untersuchung sehr komplex ist und sicherlich kein Idiotentest ist. Eine intensive und professionelle Vorbereitung ist erforderlich, um seine MPU zu bestehen. 

In der Medizinische-Psychologische Untersuchung soll die körperliche, geistige und charakterliche Fahreignung von Kraftfahrzeugführern geprüft werden, die im Straßenverkehr gravierend auffällig geworden sind.

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einen kompakten Überblick über das gesamte Thema verschaffen. An den entsprechenden Stellen werden wir auf Unterseiten verweisen, die sich vertieft mit den jeweiligen Themen befassen. Sollten Sie eine Antwort nicht finden, zögern Sie bitte nicht und reservieren Sie sich eine kostenlose Erstberatung. Wir klären Ihre individuellen Fragen in einem persönlichen Gespräch. 

Medizinisch-Psychologische Untersuchung
Einleitung

In diesem Beitrag werden wir uns zunächst mit den Gründen und Ursachen auseinandersetzen, die zu einer MPU führen können. Im Anschluss daran werden wir Ihnen erklären, wie eine Medizinische-Psychologische Untersuchung abläuft und worauf Sie während Ihrer Untersuchung achten sollten, damit Sie nicht durch “dumme” Fehler ein negatives Gutachten riskieren. 

Medizinisch-Psychologisches Gutachten Vorbereitung

Jeder, der sich einer MPU unterziehen muss, stellt sich die Frage: Wie erhalte ich ein positives Ergebnis? Eine positive MPU kommt nicht vom Himmel gefallen. Viel Arbeit und Mühe sind notwendig, um zu bestehen. Wir werden Ihnen zeigen, was Sie persönlich tun können, damit Ihr Gutachten positiv verläuft. 

Des Weiteren werden wir uns mit dem Thema Abstinenz befassen. Für eine positive MPU ist es von entscheidender Bedeutung, ob Abstinenz benötigt wird und wenn ja, ob für 6, 12 oder sogar 15 Monate.

Kosten einer MPU

Jeder, der sich mit dem Thema näher befasst, wird schnell feststellen, dass hohe Kosten bis zur bestandenen MPU auf einen zukommen werden (Strafe, Abstinenz, Vorbereitung, Gebühr für die Begutachtung etc.). Für viele Betroffene stellen die Kosten eine Hürde dar und treten daher ihre Untersuchung gar nicht erst an. Wir zeigen Ihnen, welche Kosten auf Sie zukommen werden und wie Sie Geld sparen können.

Ihre Fragen zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung

Es ist wichtig, dass Sie sich professionell und individuell vorbereiten. In einer kostenlosen Erstberatung können wir Ihre Fragen zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung beantworten.

Kostenlose MPU-Erstberatung

Wer muss sich einer MPU unterziehen?

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung wird von Betroffenen oft als eine zu harte Strafe und sogar als Schikane betrachtet. Eine MPU sollte jedoch nicht als Schikane betrachtet werden. Ein Gutachten bietet einem die Möglichkeit, sich mit seinem eigenen Fehlverhalten kritisch auseinanderzusetzen. Auf der Grundlage einer intensiven Auseinandersetzung mit den Ursachen können positive private, berufliche und persönliche Veränderungen auf den Weg gebracht werden. Schauen Sie sich hierzu den Ablauf und Inhalt unserer Beratung an.

Wann wird eine MPU angeordnet?

Die behördliche Anordnung eines Medizinisch-Psychologischen Gutachtens erfolgt nicht grundlos. In der Regel wird bei Folgenden Verstößen eine MPU angeordnet.

40% aller MPUs finden wegen Alkoholmissbrauch statt

Laut der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ist die Alkoholfragestellung mit 40 Prozent nach wie vor der Spitzenreiter. Drogen und Medikamente folgen mit 31 Prozent. Verkehrsauffälligkeiten liegen mit 18 Prozent auf Rang 3. Von den 86.177 begutachteten Personen 2019 bestanden 57 Prozent Ihr Gutachten. Die MPU-Durchfallquote liegt bei 38 Prozent. 38 Prozent der Betroffenen wurden nach Ihrer Untersuchung als ungeeignet eingestuft und bekamen Ihre Fahrerlaubnis nicht zurück. Ungefähr 5 Prozent erhielten die Empfehlung zur Teilnahme an einem Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung. Diejenigen, die auf eine verkehrspsychologische Vorbereitung verzichten, fallen in der Regel durch.

Die drei Teile der MPU

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung dauert in der Regel ca. 3-4 Stunden und ist in drei Teile untergliedert.

Medizinische Untersuchung:

Im medizinischen Teil der Untersuchung wird Ihr allgemeiner Gesundheitszustand untersucht, wie z. B. Reflexe, Herzfunktion und Beweglichkeit. Sind Ihnen Erkrankungen bekannt, sollten Sie sich im Vorfeld Ihrer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung ausführlich informieren, ob die Erkrankung Ihre Fahreignung beeinflusst. Die Einnahme von Medikamenten wird ebenfalls abgefragt.

Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Reaktions- und Leistungstests:

Bei den Reaktions- und Leistungstests werden unter anderem Ihre Belastbarkeit, Ihr Reaktions- und Konzentrationsvermögen überprüft. Die Testverfahren werden an einem Computer durchgeführt und stellen für die meisten Betroffenen kein Problem dar. Die Tests sind aber erforderlich, um zu überprüfen, ob Sie alle Voraussetzungen zum Führen eines Kraftfahrzeuges erfüllen. Auch wenn Sie die Reaktions- und Leistungstests nicht bestehen sollten, sind Sie nicht sofort durchgefallen. Es gibt immer noch die Möglichkeit, durch eine sogenannte Fahrverhaltensbeobachtung festzustellen, ob Sie die Voraussetzungen zum sicheren Führen eines Fahrzeuges erfüllen. Hierzu müssen Sie mit einem Gutachter und einem Fahrlehrer eine festgelegte Strecke im Straßenverkehr abfahren.

Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Psychologisches Untersuchungsgespräch:

Die größte Hürde ist das psychologische Gespräch. Das Gespräch beim psychologischen Gutachter ist ausführlich und kann intim werden, worauf viele nicht vorbereitet sind. In diesem Teil der Untersuchung werden Sie detailliert zu den Hintergründen und Ursachen Ihrer Delikte befragt. Der Gutachter möchte wissen, was Sie verändert haben, um zukünftig Delikte sicher vermeiden zu können. Unter MPU-Fragen finden Sie typische Fragen des Psychologen, welche Sie beantworten müssen.

Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Wie läuft eine MPU ab?

Am Tag Ihrer Untersuchung erfolgt die Anmeldung mit Vorlage des Personalausweises bei der amtlich anerkannten Begutachtungsstelle (Liste aller Begutachtungsstellen). Daraufhin bekommen Sie verschiedene Fragebögen ausgehändigt, die Sie zunächst ausfüllen müssen. Die Fragebögen beinhalten Fragen zum Thema Führerschein und zu Ihren persönlichen Verhältnissen. Darüber hinaus werden verschiedene medizinische Fragen gestellt.

Später werden die Fragebögen dem psychologischen Gutachter und dem Arzt vorgelegt.

Am Tag Ihrer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung sollten sämtliche relevanten Unterlagen bezüglich psychologischer und medizinischer Vorbereitung (beispielsweise Abstinenzbelege, Bescheinigung Ihrer Vorbereitung o.ä.) vorliegen. Die Unterlagen sollten dem Gutachter vorgelegt werden. Notfalls können alle Unterlagen auch nachgereicht werden. Das ist IMMER möglich.

Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Dinge, die Sie während Ihrer MPU beachten sollten

Wie bestehe ich meine MPU?

Jeder möchte seine MPU direkt beim ersten Anlauf bestehen. Keiner möchte ein negatives Gutachten in den Händen halten und weiterhin auf seine Mobilität verzichten. Berufliche und private Konsequenzen sind oft gravierend, wenn man seine MPU nicht besteht. Auch schießen die MPU-Kosten weiter in die Höhe, wenn nicht bestanden wird. Frustration und Ärger sind die Folge.

Genau aus diesen Gründen ist es wichtig, bei der Vorbereitung keine Fehler zu machen und den MPU-Ablauf Schritt für Schritt genau zu befolgen. Viele Betroffene informieren sich oft viel zu spät und machen einen der größten MPU-Fehler. Die Dauer einer MPU-Vorbereitung wird oft unterschätzt, sodass wertvolle Zeit verloren geht. Es ist wichtig, so früh wie möglich mit seinen Vorbereitungsmaßnahmen zu beginnen. Auch die psychologischen Gutachter sehen es lieber, wenn der Prüfling seine Vorbereitung über einen längeren Zeitraum durchlaufen hat. Wenn man sich einer Drogen oder Alkohol MPU unterziehen muss, muss zunächst die Frage der Abstinenz und der Abstinenzdauer geklärt werden.

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Brauche ich Abstinenz?

Um keine unnötige Zeit zu verlieren, sollte man im Vorfeld seiner MPU so schnell wie möglich mit einem Verkehrspsychologen sprechen, der die Beurteilungskriterien kennt. Bei einer Alkohol- oder Drogen-MPU sollte immer rechtzeitig abgeklärt werden, ob Abstinenzbelege erforderlich sind und wenn ja, ob belegte Abstinenz von 6, 12 oder 15 Monate benötigt wird. In vielen Fällen kann die MPU auch ohne Abstinenz bestanden werden, was Kosten und Zeit spart. Wer sich beim Thema Abstinenz und Abstinenzdauer falsch informiert, zahlt oft einen hohen Preis, entweder fällt man durch oder man fängt zu spät mit seinem Abstinenzkontrollprogramm an, sodass am Ende viel Zeit verloren geht.

Wichtig ist, dass das Abstinenzkontrollprogramm bei einem anerkannten Labor, welches die CTU-Kriterien erfüllt, absolviert wird. Abstinenzbelege beim Hausarzt sind nicht möglich.

In einer kostenlosen Erstberatung klären wir mit Ihnen, ob Sie Abstinenz benötigen oder nicht.

Wie kann ich Abstinenz nachweisen?

Sie können Abstinenz über Urinkontrollen oder Haaranalysen nachweisen. Früher konnten Leberwerte herangezogen werden, um Abstinenz nachzuweisen. Das ist bereits seit vielen Jahren nicht mehr möglich. Leberwerte können jedoch als Unterstützung herangezogen werden. Die Bedeutung der Leberwerte ist jedoch nach wie vor gegeben und die Ärzte werden sich Ihre Leberwerte genau anschauen (bei Alkohol). Weitere Informationen zu den Kosten einer Abstinenz finden Sie unter MPU-Kosten. Über diesen Link können Sie sich bei unserem Partnerlabor Synlab direkt für ein Abstinenzkontrollprogramm anmelden.

Was ist eine optimale Vorbereitung auf das Medizinisch-Psychologische Gutachten?

Es ist wichtig, sich auf das Medizinisch-Psychologische Gutachten optimal vorzubereiten, damit Sie direkt bestehen. Die psychologischen MPU-Fragen sind sehr komplex und als Laie kann man sich auf diese Fragen kaum ausreichend vorbereiten. Die offizielle Durchfallquote liegt aktuell bei 38 Prozent.

Es gibt strenge und komplexe Begutachtungsleitlinien anhand derer beurteilt wird und die von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) herausgegeben werden. Aus diesem Grund sollten Sie die Medizinisch-Psychologische Untersuchung nicht auf die leichte Schulter nehmen und Sie sollten eine fundierte Vorbereitung bei Profis absolvieren.

Wichtig ist, dass Sie sich für einen seriösen MPU-Berater entscheiden, der ein qualifizierter Verkehrspsychologe ist. Es kursieren viele Horrorgeschichten und MPU-Mythen und daher wird an dieser Stelle noch einmal betont, dass fast jeder Betroffene mit einer professionellen MPU-Beratung seine MPU direkt bestehen kann. Für ein positives Gutachten ist eine gründliche Aufarbeitung des Delikts bzw. der Delikte sowie die Aufarbeitung der Hintergründe von großer Bedeutung. Darüber hinaus müssen Verhaltensveränderungen herausgearbeitet werden. Eine fundierte Aufarbeitung ist ohne Verkehrspsychologen kaum zu schaffen. 

Es lässt sich festhalten, dass Sie eine fachlich angemessene Vorbereitung nur bei einem Verkehrspsychologen erhalten. Überzeugen Sie sich von unserer Kompetenz und Professionalität in einer kostenlosen Erstberatung. Es ist dringend davon abzuraten, irgendwelche MPU-Tricks anzuwenden oder sich eine positive MPU zu kaufen.

Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Kosten bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung sparen

Die beste Möglichkeit, die Sie haben, um Ihre Kosten möglichst gering zu halten, ist, die MPU direkt beim ersten Anlauf zu bestehen. Jede Extrarunde kostet Geld und Nerven. Darüber hinaus können Sie eventuell Geld sparen, indem Sie genau prüfen, ob Sie Abstinenzbelege benötigen oder nicht. Oft wird ein kostspieliges Abstinenzkontrollprogramm durchgeführt, obwohl es gar nicht notwendig war. Außerdem ist die Wahl des Labors wichtig. Denn es gibt Labore, die die Abstinenzkontrollprogramme sehr teuer anbieten und es gibt andere, die die Programme zu fairen Preisen anbieten.

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