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Was das “Nein sagen” mit der MPU zu tun hat

Die Einladung zur MPU Prüfung ist erst einmal ernüchternd – Ihr erster Gedanke war womöglich sogar “Nein!” – und genau um dieses magische Wort soll es in diesem Artikel unter Anderem gehen: das Nein.

Die Gründe, weshalb eine MPU angeordnet werden kann, sind vielseitig: Bei manch einem handelt es sich um eine Punkte MPU, die sich über eine längere Zeit aufgebaut hat und vielleicht voraussehbar war. Bei anderen ist es eine angeordnete Alkohol MPU oder Drogen MPU, die durchaus überraschend ihren Weg in das Leben eines manchen Menschen gefunden haben kann. Die Alkohol MPU wird angeordnet, wenn man über dem erlaubten Promillewert Auto gefahren ist. Bei einer Drogen MPU ist es häufig der Fall, dass THC noch Wochen nach dem eigentlichen Marijuahana-Konsum im Blut nachweisbar ist, weshalb einige Autofahrer überraschend oder unwissend ein Delikt begangen haben.

Wurde man wegen Nötigung im Straßenverkehr verurteilt oder hat Fahrerflucht begangen, wird eine sogenannte Straftaten MPU angeordnet.

Noch vielfältiger als die Gründe für die Anordnung einer MPU, sind die Ursachen, weshalb es in erster Instanz überhaupt zu einem Fehlverhalten/Delikt kam.

In den Vorbereitungs-Gesprächen mit unseren TeilnehmerInnen der MPU Akademie ergründen wir gemeinsam genau diese biographischen Ursachen und dabei kommen wir häufig zu dem gleichen Ergebnis: mangelnde Resilienz und zu selten ,,Nein” sagen.

Sie fragen sich nun vielleicht, was die Party, nach der Sie ausnahmsweise etwas angetrunken nach Hause gefahren sind oder das gelegentliche Konsumieren von Marijuahna mit dem Wort “Nein” oder Resilienz zu tun hat? Wir behaupten: mehr, als Sie vielleicht zunächst vermuten. Es geht hierbei um mehr, als den offensichtlichen Rückschluss, dass Sie “Nein” zu Alkohol oder Drogen sagen sollen. Es geht um Achtsamkeit und darum für seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen einzustehen.

Warum das “Nein sagen” und Resilienz Ihnen nicht nur positive Veränderungen für Ihr privates Leben eröffnen können, sondern auch für die MPU Prüfung von Bedeutung sind, das beantworten wir Ihnen in diesem Artikel.

Resilienz  & das Nein sagen

Was bedeutet Resilienz eigentlich? Das Wort Resilienz stammt zunächst aus dem Englischen und kann als Widerstandsfähigkeit übersetzt werden. Es handelt sich in unserem Kontext aber um einen psychologischen Fachbegriff, der die psychische Widerstandsfähigkeit eines Menschen umschreibt.

Psychologisch gesehen ist die Resilienz ein komplexer Prozess innerhalb eines Menschen, der nie ganz abgeschlossen ist. Resilienz sorgt dafür, dass die psychische und mentale Gesundheit eines Menschen aufrecht erhalten wird. Das Gegenteil von Resilienz ist Vulnerabilität: durch äußere Einflüsse lässt sich ein vulnerabler Mensch schnell psychisch beeinflussen und verletzen. Der vulnerable Mensch ist schlecht darin, seine eigenen Bedürfnisse, seine mentale Gesundheit und die eigenen Interessen in belastenden Situationen zu beschützen und aufrechtzuerhalten.

Mit Belastung und Stress gesund umgehen zu können und eine unangenehme Situation erfolgreich zu lösen, bedeutet resilient zu sein.

Nun sagen Sie vielleicht ,,Ich kämpfe mich da doch immer durch” oder ,,Das habe ich bis zum Ende gemacht, obwohl es mich fast kaputt gemacht hätte” – und genau hier liegt ein Denkfehler. Während es natürlich erstrebenswert ist, Dinge zu Ende zu bringen, manchmal in den sauren Apfel zu beißen und Hürden zu überwinden, ist es genauso wichtig eigene Limits anzuerkennen, gesunde Grenzen für sich selbst und andere zu setzen und Selbstliebe zu praktizieren.

Resilienz zu haben bedeutet nicht, etwas “auf Teufel komm raus” zu ertragen, die unrealistische Deadline krampfhaft einzuhalten, auf zwei Hochzeiten zu tanzen und dabei letztendlich auf dem Zahnfleisch zu gehen. Man ist resilient, wenn man für sich selbst in belastenden Situationen einsteht und äußere Einflüsse nur bedingt oder gar nicht das eigene Sein und die mentale Gesundheit beeinflussen lässt. Belastende Situationen erfolgreich und zielorientiert zu lösen, macht uns zu resilienten Menschen.

Nehmen wir ein Beispiel:

Ihr Chef möchte, dass Sie am Wochenende eine Überschicht schieben. Sie haben dazu keine Lust und auch keine Zeit, denn Sie sind zu einem Geburtstag eingeladen. Die Anfrage belastet und stresst Sie. Ebenso haben Sie etwas Respekt davor, Ihrem Chef “Nein” zu sagen, denn der kann auch schon mal etwas ungemütlich werden. Werden Sie dann überhaupt befördert? Sie möchten nicht angemeckert werden, als starker Mitarbeiter gesehen werden und haben keine Lust auf den Konflikt am Arbeitsplatz. Sie sagen “Ja” zu der Überschicht – der Geburtstag kann ja schließlich warten. Nach der Überschicht rasen Sie noch schnell zur Geburtstagsfeier, werden geblitzt und bekommen wieder einmal Punkte für das Überschreiten der Geschwindigkeit. Sie haben nun 8 Punkte, Ihnen wird die Fahrerlaubnis entzogen und Sie werden für 6 Monate gesperrt. Um Ihren Führerschein zurückzuerhalten, ist das Absolvieren der MPU erforderlich.

In diesem Beispiel haben Sie sich durch den äußeren, belastenden Einfluss (Anfrage des Chefs) schnell psychisch beeinflussen lassen. Sie wurden unruhig, gestresst und gingen dem Konflikt und Ihren Bedürfnissen aus dem Weg, indem Sie zugesagt haben. Sie haben  den Weg des geringsten Widerstandes gewählt. Ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle haben Sie hierbei übergangen und anschließend versucht diese durch das schnelle Rasen doch noch zu befriedigen, indem Sie es noch zu der Geburtstagsfeier schaffen. Sie haben keine oder wenig Resilienz gezeigt.

Aber was hat das mit Ihrer MPU zu tun?

Die Resilienz hat zwei direkte Verbindungen zu Ihrer MPU Prüfung:

Erstens wurden Sie mit dem negativen, belastenden Ereignis, dass Ihnen eine MPU angeordnet wurde, konfrontiert. Sie müssen und möchten diese MPU bestehen. Dieser äußere Einfluss, die MPU zu absolvieren, muss überwunden werden und um das zu tun, müssen Sie Resilienz zeigen.

Zweitens hat die Ursache, weshalb es zu Ihrem Delikt kam, womöglich einen Hintergrund in fehlender Resilienz und dass Sie zu selten “Nein sagen”, um Ihren eigenen Bedürfnissen Beachtung zu schenken.  Diese fehlende Resilienz, die kurz- und langfristig eine Kettenreaktion aus Unzufriedenheit, Stress und dem häufig daraus resultierendem Konsum von unangemessenem Verhalten im Verkehr oder dem Suchtmittel-Konsum schafft, gilt es zu identifizieren, zu verstehen und ihr auf den Grund zu gehen.

Gemeinsam mit Ihnen werden wir die biographischen Ursächlichkeiten, weshalb es zu Ihren Delikten kam, in unserer MPU Vorbereitung ergründen. Um dies zu tun, ist es zunächst notwendig zu verstehen, warum wir eigentlich nicht öfter “Nein sagen”? Der Hintergrund hierfür liegt in der Gesellschaft, in der wir leben.

Unsere Leistungsgesellschaft hört lieber ,,Ja” – Innere Unruhe, unter Strom stehen & Performance

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Unsere Lebenschancen, d.h. unser Einkommen, unser soziales Ansehen, unser Erfolg und private Beziehungen sind an Leistung gebunden. Sie machen Überstunden, um gut zu performen und befördert zu werden. Sie fahren völlig entkräftet zu einem Geburtstag, damit Ihnen nichts übel genommen wird. Sie laufen einen Marathon, weil das gut im Freundeskreis ankommt und ein tolles Bild für Instagram ergibt. Sie sagen zu vielen Dingen “Ja” und stehen deshalb dauerhaft unter Strom. Dieses “unter Strom stehen” führt zu innerer Unruhe. Doch Leistung erbringen zu müssen, damit Sie anerkannt und angesehen werden, haben sich als Routinen schon lange in Ihr alltägliches Leben eingenistet, ohne dass dieser Zustand und Ihre damit einhergehenden Gefühle und gesundheitliche Konsequenzen genügend oder bewusst hinterfragt werden. Das Gefühl, ständig Leistung erbringen zu müssen und zu “performen”, ist unserer Leistungsgesellschaft geschuldet, dem “Ja sagen” und fehlender Resilienz.

In unseren vertraulichen Beratungsgesprächen stoßen wir häufig auf solche biographischen Ursachen, wie z.B. die fehlende Resilienz, die Ihnen Aufschluss darüber bieten können, weshalb es zu einem problematischen Verhalten Ihrerseits kam. Immer wieder merken wir, dass die fehlende Resilienz häufig ihre Ursache in dem beschriebenen hohen Leistungsdruck hat. Auch persönliche Unzufriedenheit im sozialen Umfeld, die häufig daraus resultiert, dass zu selten “Nein” zu den Personen in unserem Leben gesagt wird, ist eine häufig biographische Ursache für Delikte unserer TeilnehmerInnen. Diese Verhaltensmuster zu erkennen und Methoden, um diese zu durchbrechen, möchten wir Ihnen in unserer MPU Beratung anbieten. Denn vielleicht hat Sie genau dieser unliebsame Cocktail aus Leistungsgesellschaft, fehlender Resilienz und dem kargen “Nein sagen” an diesen Punkt geführt: Ihre MPU.

Sagen Sie “Nein” zur Vulnerabilität und “Ja” zur MPU

Jetzt sind Sie nicht nur damit konfrontiert Ihre Fahrerlaubnis womöglich zu verlieren, sondern auch mit den beruflichen und sozialen Konsequenzen, die dies mit sich führen würde. Sie müssen jetzt wieder eine Leistung vollbringen: die MPU Prüfung bestehen. Und dies ist nicht so einfach, wie es sich Viele vorstellen. Doch wie Sie nun gelernt haben, ist es jetzt an der Zeit für mehr Resilienz und weniger Vulnerabilität. Wir helfen Ihnen mit unserer MPU-Beratung dabei Ihre MPU erfolgreich zu bestehen. In unserer MPU Vorbereitung durch ausgebildete VerkehrspsychologInnen ergründen wir gemeinsam mit Ihnen die Ursachen, weshalb es zu Ihren Verkehrsdelikten kam und arbeiten diese gemeinsam mit Ihnen auf.

Denn: Nur mit diesen Erkenntnissen können Sie die PrüferInnen in Ihrer MPU davon überzeugen, dass Sie Ihr problematisches Verhalten kritisch hinterfragen und einen lösungsorientierten Ansatz zur Besserung haben.

Ob fehlende Resilienz einen Faktor für Ihre Delikte darstellt, wie Sie lernen “Nein” zu sagen und wie genau Sie an Ihrer Resilienz arbeiten können? Das können wir mit Ihnen in Ihrer MPU Vorbereitung besprechen.

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