Paragraph 70 Kurs

Alle Informationen zum Paragraph 70 Kurs

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Gunnar Hoyer (Verkehrspsychologe und ehemaliger MPU-Gutachter und Gründer der MPU-Akademie)

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Paragraph 70 Kurs: Alle Informationen im Überblick

Viele MPU-Teilnehmer sind sich nicht darüber im Klaren, dass es in der MPU-Prüfung neben „bestanden“ und „durchgefallen“ auch den § 70 der Fahrerlaubnisverordnung gibt – ein zusätzlicher Kurs, der sich je nach Anbieter auf etwa 600-700 Euro beläuft. Alle Informationen zum Vorgang und wie Sie den Paragraph 70 Kurs umgehen können, finden Sie im folgenden Beitrag.

Was ist der Paragraph 70 Kurs?

Einigen Kraftfahrern wird nach der MPU-Prüfung ein Kurs nach §70 FeV verordnet, der sogenannte Kurs zur Wiederherstellung der Fahreignung. Hierbei handelt es sich um eine weitere Anforderung der Führerscheinstelle, die Sie benötigen, um den Führerschein zu erhalten.

 

Der Grund: Wenn bei der MPU noch Fragen bzgl. Alkohol oder Drogen bestehen bzw. die Aufarbeitung nicht ganz ausreichend war (Drogen MPU oder Alkohol MPU), wird im Regelfall der Paragraph 70 Kurs verordnet. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die MPU-Kandidaten ihren Führerschein zurück.

An wen richtet sich der Paragraph 70 Kurs?

Auch wenn der Paragraph 70 Kurs weniger bekannt ist, erhalten jedes Jahr etwa 17.000 Personen eine Empfehlung zur MPU-Nachschulung. Hierbei handelt es sich um Gruppenmaßnahmen für Personen, die im Straßenverkehr mit Alkohol und/oder Drogen auffällig wurden und diese Bedenken nicht in der MPU ausräumen konnten. 

 

Das MPU-Gutachten ist nicht eindeutig ausgefallen und die Gutachter haben eine Empfehlung zur Nachschulung ausgesprochen. Das Ziel des Paragraph 70 Kurses besteht darin, diese Bedenken hinsichtlich des Alkohol- oder Drogenkonsums auszuräumen.

 

Der §70-Kurs richtet sich an Kraftfahrer, die:

 

  • bereits eine MPU absolviert haben.
  • mit Drogen oder Alkohol am Steuer auffällig geworden sind.
  • bereits eine positive Entwicklung vorweisen können.

 

Je nach Teilnehmer variieren die Inhalte und auch die Dauer zwischen 4 und 6 Sitzungen in der Gruppe.

Fazit: Darum sollten Sie die MPU-Prüfung direkt eindeutig bestehen

Das Ziel aller MPU-Kandidaten sollte darin bestehen, die MPU mit der passenden MPU-Beratung direkt beim ersten Mal zu bestehen, ohne den Paragraph 70 Kurs.

 

Die Gründe sind vielfältig:

 

  • Die Kosten für die Nachschulung belaufen sich auf etwa 600-700 Euro. Dies erhöht unnötig weiter Ihre bereits hohen MPU-Kosten.
  • Sie müssen persönlich am Gruppenunterricht teilnehmen, der sich oft über mehrere Tage oder gar Wochen erstreckt (bspw. über einen Zeitraum von 4 Wochen einmal pro Woche).
  • Mit einer gründlichen MPU-Vorbereitung bestehen Sie direkt die MPU-Prüfung, ganz ohne den Paragraph 70 Kurs.

 

Mehr als 98 % unserer Kunden bestehen ihre MPU und unsere MPU-Durchfallquote ist sehr gering. Wenden Sie sich noch heute an unsere kostenlose MPU-Erstberatung, um mit Ihnen alle wichtigen Schritte auf dem Weg zu Ihrem Führerschein zu besprechen.

Häufig gestellte Fragen zum Paragraph 70 Kurs

Wem wird die Teilnahme am Paragraph 70 Kurs empfohlen?

Wenn Sie die MPU nicht eindeutig bestanden haben, kann die Führerscheinstelle diese Nachschulung für Sie anordnen. 

Wie viel kostet die Nachschulung?

Die Kosten belaufen sich auf etwa 600-700 Euro, abhängig vom Anbieter.

Wer bietet den Paragraph 70 Kurs an?

Die Nachschulung wird von zugelassenen Trägern durchgeführt, u. a. TÜV und DEKRA.

Wie lange dauert Paragraph 70?

Je nach Anbieter unterscheiden sich die Kurse. Der TÜV SÜD bietet 4 Sitzungen mit jeweils 2,5 bis 4 Stunden für Alkoholkurse an, während Drogenkurse 5 Sitzungen in Anspruch nehmen.

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