MPU-Fahrschule – ist es überhaupt möglich, die MPU-Vorbereitung bei einem regulären Fahrlehrer zu machen? Auf den ersten Blick verfügen Fahrlehrer über wertvolle Kompetenzen, die bei der MPU-Prüfung hilfreich sein könnten:
- Fahrpraxis
- Kenntnisse der Verkehrsregeln
- Fahrzeugkenntnisse
- Wissensvermittlung
Jedoch ist eine MPU-Prüfung weitaus umfangreicher und deckt nur zu einem geringen Teil diese Aspekte ab. Daher zeigen wir auf, warum sich Fahrlehrer nicht für die Vorbereitung auf die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) eignen und warum Sie sich auf erfahrene Verkehrspsychologen verlassen sollten.
Darum eignen sich Fahrschulen nicht zur MPU-Vorbereitung
Fahrschulen vermitteln Kenntnisse über die Führung des Fahrzeugs. Verkehrspsychologen sind dagegen auf die Diagnostik, Rehabilitation und Nachschulung verhaltensauffälliger Fahrer spezialisiert.
Psychologische Einsicht statt Verkehrsregeln
Die MPU unterscheidet sich grundsätzlich von einer Führerscheinprüfung. Während es in der Führerscheinprüfung darum geht, zu zeigen, dass Sie ein Fahrzeug führen können, geht es in der MPU darum, darzulegen, dass vergangene Delikte, die zum Führerscheinentzug geführt haben, nicht noch einmal vorkommen (Alkohol MPU, Drogen MPU
Straftaten MPU oder Punkte MPU).
Deshalb ist das psychologische Gespräch der Kernbestandteil einer jeden MPU. Innerhalb von ca. einer Stunde geht es darum, erfahrene Verkehrspsychologen von der Verhaltensänderung zu überzeugen. Dies ist nur dann möglich, wenn sich die MPU-Kandidaten selbstkritisch mit dem eigenen Verhalten auseinandergesetzt haben und dies im Gespräch auch nachweisbar belegen können.
Hierbei ist eine effektive verkehrspsychologische Vorbereitung entscheidend. Das Auswendiglernen von Verkehrsregeln und die Beherrschung des Fahrzeuges spielen hierbei keine Rolle.
Persönlicher Umgang mit Problemen sollte im Vordergrund stehen
Vielmehr geht es darum, das eigene Fehlverhalten zu korrigieren. Fahrlehrer haben nicht die nötige verkehrspsychologische Ausbildung, um MPU-Kandidaten ausreichend vorzubereiten. Verkehrspsychologen verfügen dagegen über ein Psychologiestudium von in der Regel fünf Jahren sowie eine zusätzliche verkehrspsychologische Ausbildung, die weitere zwei Jahre beansprucht.
Durch diese interdisziplinäre Ausbildung ist es erst möglich, echte Veränderungen beim Autofahrer hervorzurufen, die sich anschließend auch auf das Verkehrsverhalten übertragen.
Wenn Sie daher eine MPU absolvieren müssen, tun Sie gut daran, nicht eine MPU-Fahrschule, sondern eine spezialisierte MPU-Beratung aufzusuchen, die Ihnen nicht nur auf persönlicher Ebene weiterhilft, sondern auch Ihre Erfolgschancen bei der MPU signifikant erhöht.
Unterschiedliche Kompetenzen zwischen Fahrlehrer und Verkehrspsychologen
Fahrlehrer und Verkehrspsychologen bringen unterschiedliche Kompetenzen und Perspektiven in Bezug auf das Fahrverhalten und die Verkehrssicherheit mit.
Fahrlehrer sind spezialisiert auf die Vermittlung von Verkehrsregeln, technischen Fahrkenntnissen und praktischen Fähigkeiten. Sie haben ein fundiertes Verständnis für die Gesetze und Vorschriften im Straßenverkehr und können diese effektiv an ihre Schüler weitergeben.
Verkehrspsychologen fördern dagegen sicherheitsrelevante Verhaltensweisen, indem sie problematische Verhaltensmuster identifizieren und individuell mit den Betroffenen bearbeiten und verändern.
Fahrlehrer | Verkehrspsychologen | |
Fachwissen | Experten für Verkehrsregeln und Fahrtechniken | Spezialisiert auf Diagnostik, Rehabilitation und Nachschulung verhaltensauffälliger Fahrer |
Ausbildung | Fahrlehrer Klasse BE: mindestens 12 Monate
Fahrlehrer Klasse A: mindestens 13 Monate Fahrlehrer Klassen CE oder DE: mindestens 14 Monate |
Masterstudium Psychologie: 5 Jahre
Weiterbildung Verkehrspsychologe: 2 Jahre |
Schwerpunkt | Verkehrsregeln, praktisches Fahrtraining | Psychologische Einblicke, Verhaltensänderung |
Ziel | Vorbereitung auf Führerscheinprüfung | Förderung sicherer und verantwortungsvoller Fahrweise, MPU-Beratung und Vorbereitung |
Methoden | Demonstration, Anleitung, Feedback | Gesprächstherapie, Verhaltensmodifikation |
Fazit: Nehmen Sie Kontakt zu MPU-Experten auf, um Ihre Erfolgsquote zu steigern
In der Fahrschule lernen Sie das Fahren. Fahrlehrer verfügen nicht über verkehrspsychologische Expertise, um MPU-Kandidaten ausreichend vorzubereiten. Daher sollten Sie für die MPU-Vorbereitung unbedingt professionelle Verkehrspsychologen zurate ziehen, um die MPU-Durchfallquote zu minimieren – schließlich gehen Sie auch nicht in die Fahrradwerkstatt, wenn Ihr Auto kaputt ist.
Nur somit kann gewährleistet werden, dass Sie eine gründliche Vorbereitung auf die MPU und eine individuelle Beratung erhalten. Unsere Verkehrspsychologen helfen Ihnen gerne dabei, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und gezielt zu verbessern.
Melden Sie sich hierzu unverbindlich für die kostenlose MPU-Erstberatung an.