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So melden Sie sich bei der MPU an

MPU anmelden: So melden Sie sich bei der MPU an

Viele Betroffene sind der Meinung, dass die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) einfach durch den Besuch einer Begutachtungsstelle absolviert werden kann. Leider ist der Prozess zur MPU-Anmeldung weitaus komplizierter und erfordert ein gewisses Maß an Organisationstalent. Von der Vorbereitung der Unterlagen, der Wahl der besten Begutachtungsstelle bis hin zur richtigen MPU-Vorbereitung, dieser Beitrag gibt Einblick in die verschiedenen Schritte, die zu einer erfolgreichen MPU führen.

Anmeldung MPU: Die Ausgangslage ist entscheidend

Die Anmeldung zur MPU ist ein wichtiger Schritt zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis. Daher sollte dieser Schritt korrekt ausgeführt werden, um später Verzögerungen und Hürden zu vermeiden. 

Wenn Sie sich für die MPU anmelden möchten, ist Ihre persönliche Ausgangslage entscheidend für den weiteren Ablauf. MPU-Teilnehmer lassen sich hierbei in eine der zwei folgenden Szenarien unterteilen:

  1. Trotz vorhandener Fahrerlaubnis kann aufgrund von bestimmten Delikten wie Cannabisverstößen (Drogen MPU), Alkoholverstößen unter 1,6 Promille (Alkohol MPU) oder schwerwiegenden Verstößen in der Probezeit eine MPU angeordnet werden.
  2. Wenn der Führerschein entzogen wurde, bedarf es eines Neuantrags, um die MPU zu absolvieren und die Fahrerlaubnis zurückzuerlangen. Dieser Weg erfordert eine umfassende Vorbereitung, um die Anforderungen der MPU zu erfüllen.

Anmeldung zur MPU: Schritt für Schritt 

Im ersten Fall müssen Sie nach der Aufforderung zum Ablegen einer MPU nur eine MPU-Stelle bei Ihrer Führerscheinstelle benennen. Im Anschluss daran können Sie dann einen Termin mit der gewählten MPU-Stelle vereinbaren, nachdem Ihre Führerscheinakte bei der Begutachtungsstelle eingetroffen ist.

Der zweite und häufigste Fall gestaltet sich etwas komplizierter. Von der Organisation der Unterlagen bis hin zur richtigen Vorbereitung: Mit den folgenden 5 Schritte können Sie sich erfolgreich bei der MPU anmelden.


1. Unterlagen organisieren

Noch vor der eigentlichen Anmeldung sollten MPU-Teilnehmer bereits die richtigen Unterlagen organisieren. Diese können je nach Art des Delikts variieren. Eine sorgfältige Organisation dieser Dokumente ist entscheidend, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und die Weichen für eine erfolgreiche MPU zu stellen.

Dazu zählen beispielsweise das polizeiliche Führungszeugnis, das benötigt wird, um die strafrechtliche Vergangenheit des Antragstellers zu überprüfen. Es soll sicherstellen, dass keine einschlägigen strafrechtlichen Vergehen vorliegen, die möglicherweise Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben könnten.

Ebenso ist ein aktueller Erste-Hilfe-Kurs nachzuweisen, der oft nicht älter als zwei Jahre sein darf. Zusätzlich wird häufig ein Sehtest verlangt, der die visuellen Fähigkeiten des Antragstellers überprüft. Diese Unterlagen bilden die Grundlage für die Anmeldung zur MPU und sollten rechtzeitig beschafft werden, um den Ablauf der Vorbereitung nicht zu verzögern.


2. Neuerteilung beantragen und Unterlagen einreichen

Einige Wochen vor Ablauf Ihrer Sperrfrist, üblicherweise etwa 3-6 Monate zuvor, können Sie bei Ihrer örtlichen Führerscheinstelle einen Antrag auf Neuerteilung einreichen. 

Für diesen Antrag benötigen Sie wiederum folgende Unterlagen:

  • Ein aktuelles biometrisches Passfoto, das den gültigen Anforderungen entspricht.
  • Ihren Personalausweis oder Reisepass zur Identifikation.
  • Ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis
  • Eine Bescheinigung über einen absolvierten Erste-Hilfe-Kurs sowie einen Sehtest. 
  • Für den LKW-Führerschein wird zusätzlich eine spezielle ärztliche Untersuchung für LKW-Fahrer benötigt

Diese Unterlagen sollten rechtzeitig vor Ablauf der Sperrfrist eingereicht werden, um den Prozess zu beschleunigen.


3. Begutachtungsstelle auswählen

Nachdem die erforderlichen Unterlagen eingereicht wurden, müssen Sie die Begutachtungsstelle auswählen. MPU-Teilnehmer erhalten hierzu Post von der Führerscheinstelle mit der genauen Fragestellung, was in der MPU geklärt werden soll, sowie der Aufforderung, die Einverständniserklärung abzugeben und die MPU-Stelle zu benennen.

Die Fahrerlaubnisbehörde leitet die Führerscheinakte anschließend an die gewählte Begutachtungsstelle weiter. Dabei stellt sie eine präzise Frage, die von der MPU-Stelle beantwortet werden soll.

Hinweis: Beachten Sie unbedingt die regionalen Unterschiede zwischen den Begutachtungsstellen. Es ist empfehlenswert, bereits zu diesem Zeitpunkt eine professionelle MPU-Beratung in Anspruch zu nehmen, um die Wahl der passenden Begutachtungsstelle mit Ihrem persönlichen Verkehrspsychologen zu besprechen.

Der nächste Schritt ist die Vereinbarung eines konkreten MPU-Termins. Dieser Termin wird in Absprache mit der ausgewählten Stelle festgelegt und markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Wiedererlangung Ihrer Fahrerlaubnis. Wenn der Termin vereinbart wird, sollte die MPU-Vorbereitung bereits abgeschlossen sein. In Ausnahmefällen ist aber auch eine kurzfristige Vorbereitung möglich.


4. MPU-Vorbereitung durchführen

Eine gründliche Vorbereitung auf die MPU ist entscheidend für Ihren Erfolg. Statistiken zeigen eine signifikante Differenz in der MPU-Durchfallquote zwischen vorbereiteten und unvorbereiteten Teilnehmern. Ohne gezielte Vorbereitung liegt die Durchfallquote bei rund 40 %. Mit unserer gezielten MPU-Beratung und -Vorbereitung steigen Ihre Erfolgschancen auf 98 %. Das macht die MPU-Akademie zum absoluten Branchenführer.

Selbstverständlich spielen die MPU-Kosten ebenfalls eine Rolle. Bei einem Nicht-Bestehen der MPU können sich die Kosten vervielfachen. Neben den erneuten Antragsgebühren für die MPU sowie die erneut anfallende Unterbuchungsgebühr kommen weitere Kosten für die Vorbereitungskurse oder Beratungen hinzu. Zudem entstehen möglicherweise Wartezeiten bis zur erneuten Prüfung. 

Es ist daher ratsam, sich rechtzeitig und gründlich für die MPU vorzubereiten, um nicht nur die Erfolgschancen zu verbessern, sondern auch finanzielle und zeitliche Belastungen im Falle eines Nichtbestehens zu minimieren. Informieren Sie sich daher unbedingt über den Ablauf und die Dauer einer MPU-Vorbereitung.


5. MPU-Prüfung bestehen

Mit der richtigen Vorbereitung haben Teilnehmer die besten Voraussetzungen, um die MPU-Prüfung gleich beim ersten Mal erfolgreich zu bestehen. Eine umfassende Vorbereitung, die sich auf die Anforderungen der Untersuchung konzentriert, ist entscheidend.

Dazu gehört nicht nur das Verständnis für die MPU-Fragen, sondern auch die Fähigkeit, reflektierte Antworten zu geben, die aufzeigen, dass eine positive Veränderung im Verhalten stattgefunden hat. Hierzu ist ein gewisses Maß an Selbstreflexion notwendig, das professionelle Verkehrspsychologen während der Vorbereitung gezielt herbeiführen.


Die MPU-Akademie unterstützt Sie bei allen Fragen rund um die MPU

Wenn Sie sich bei der MPU anmelden möchten, ist die richtige Vorbereitung das A und O. Die MPU-Akademie begleitet Sie durch den gesamten Prozess, von der ersten Beratung über die Abwicklung der bürokratischen Hürden bis hin zur gezielten Vorbereitung durch erfahrene Verkehrspsychologen. Unsere kostenlose MPU-Erstberatung ist der erste Schritt, um Ihren Führerschein wiederzuerlangen.

Häufig gestellte Fragen zur MPU-Anmeldung

Personen, denen die Fahrerlaubnis entzogen wurde oder die eine MPU angeordnet bekommen haben, müssen sich zur Teilnahme anmelden.

Die Anmeldung erfolgt über die örtlich zuständige Führerscheinstelle. Nach erfolgter Antragstellung wird Ihre Akte direkt zu einer anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung (BfF) geschickt, mit der Sie einen Termin vereinbaren.

Der Termin wird direkt mit der ausgewählten Begutachtungsstelle für Fahreignung vereinbart,  die Ihre Führerscheinakte von der zuständigen Behörde erhalten hat. Die Wartezeiten können je nach Standort und Auslastung variieren.

Die Anmeldung erfolgt durch Einreichung der erforderlichen Unterlagen bei der Führerscheinstelle sowie der Rücksendung der Einverständniserklärung.

Die Führerscheinstelle hat in der Regel keine festgelegte Frist für die Anordnung einer MPU. Dies geschieht nach Ermessen und im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.

Die Wartezeiten variieren je nach Standort und Auslastung der Begutachtungsstellen. Sie können mehrere Wochen bis Monate betragen.

Die MPU besteht aus verschiedenen Teilen wie ärztlicher Untersuchung, psychologischem Gespräch und gegebenenfalls Tests. Eine professionelle Vorbereitung und das Einhalten der geforderten Schritte sind notwendig für eine erfolgreiche Teilnahme.

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